Erfolgreiche Staubreduzierungsmaßnahmen im Steinbruch Hollitzer
Vor einigen Jahren hat sich der Steinbruch Hollitzer ein rigoroses Programm zur Reduzierung von Staubemissionen aus dem Betrieb auferlegt. Hintergrund dazu waren Gespräche mit der Gemeinde sowie mit Vertretern von Bürgerinitiativen. Diese sind mit ihren Anliegen bei der Firma Rohrdorfer, welche den Steinbruch seit 2015 betreibt, auf offene Ohren gestoßen.
Gemeinsam mit einem externen Experten wurden die größten Emissionsquellen identifiziert und Berechnungen über die Staubemissionen angestellt. Ein Kamerasystem überwacht seitdem durchgehend die Staubentstehung im Steinbruch. Nach dieser Ist-Analyse wurde ein mehrjähriges Konzept entwickelt, das Schritt für Schritt die größten Staubemittenten reduzieren wird.
Die wichtigsten Maßnahmen sind: Ein geändertes Fahrkonzept mit einer Einbahnregelung im Steinbruch, eine automatische Bewässerung der Fahrwege, Einhausungen von Förderbändern sowie eine große Absaugeanlage in unserer Sand- und Splitt Anlage. Zudem wurden viele Bereiche am Gelände asphaltiert, damit sie mit dem eigens angeschafften Hochdruck Kehrgerät regelmäßig gereinigt werden können.
Ein weiterer Schritt ist Ende 2023 geplant. Der hintere Lagerbereich des Betriebes wird asphaltiert und auch hier wird eine automatische Bewässerung für die Fahrwege eingebaut. Zum weiteren Erfolg wird auch die momentan stattfindende Halbierung der Etagenhöhen für den weiteren Abbau beitragen. Von diesen wirkungsvollen Maßnahmen konnten sich Vertreter der Gemeinde bei einer gemeinsamen Befahrung des Betriebes bereits überzeugen.
Diese Mischung aus organisatorischen und technischen Maßnahmen ist nun auch messbar erfolgreich. Im Auftrag der Gemeinde wurde über das gesamte letzte Jahr (von Mai 2022 bis Mai 2023) eine unabhängige Staubdepositionsmessung durchgeführt. Dazu werden Messdosen über ein Jahr lang an neuralgischen Punkten positioniert und der aufgefangene Staub monatlich ausgewertet. Die genaue Positionierung haben dabei Sachverständige des Amtes der Niederösterreichischen Landesregierung vorgenommen.
Die Ergebnisse zeigen ein sehr erfreuliches Bild. Keine der Messstellen hat den maßgeblichen Jahresmittelwert überschritten. Hier wurde sogar die besonders strenge Kurorte Richtlinie herangezogen. Im Endbericht steht: „Der Vergleich mit den Depositionswerten des NÖ-Luftgütemessnetzes zeigt, dass die Belastung in beiden Ortsgebieten auf unauffälligem Niveau liegt“. Dies bedeutet, dass die Messwerte etwa gleich hoch sind wie z. B. in Wr. Neustadt oder Mistelbach.
Uns als Betreiber freut es sehr, dass unsere Bemühungen Früchte tragen und wir getreu unserem Motto „In der Region, für die Region“ auch in den nächsten Jahren erfolgreich Projekte für einen nachhaltigen Betrieb in Bad Deutsch-Altenburg umsetzen können.